Arbeitswelt heute und morgen

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heute

Ein typischer Arbeitstag – Szenario Nr. 1: Sie gehen in der Früh ins Büro. Bis dahin haben Sie entweder schon etwas Zeit im Stau verbracht oder an einer Reihe roter Ampeln geduldig gewartet. Oder Sie sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln, ggf. mit ein- oder zweimal Umsteigen, an Ihr Ziel gelangt. Unbedingt angenehm war das nicht, da um diese Zeit alle unterwegs und Busse und Bahnen eher gepackt sind mit Menschen. Im Schnitt haben Sie für den Arbeitsweg in der Früh so etwa 20 bis 40 Minuten investiert. – Im Büro erwartet Sie Ihr Schreibtisch. Hier setzen Sie sich nieder, schalten den Rechner an und legen los. Am Mittag legen Sie eine Pause ein, gehen vielleicht Essen – zum Beispiel in der Kantine – und arbeiten danach bis zum Nachmittag oder frühen Abend weiter. Natürlich sitzen Sie nicht nur an Ihrem Schreibtisch. Denn es gibt ja auch noch Meetings. Hier sitzen Sie ebenfalls, manchmal wie einbetoniert und oft kann das lang werden. Gott sei Dank lassen Sie zwischendurch bei einem Kaffee mit Ihren Kolleginnen und Kollegen gemütlich nieder. Das lockert den Tag im Büro auf und ist wichtig für Sie. Am Nachmittag oder Abend fahren Sie dann nach Hause. Wieder irgendeine Zeit zwischen 20 und 40 Minuten. Wieder mit ein wenig Stau, roten Ampeln oder in eher eng gepackten öffentlichen Verkehrsmitteln, da ja alle um die Zeit unterwegs sind.

morgen

So kann Ihr Arbeitsalltag auch aussehen – Szenario Nr 2: In der Früh nehmen Sie sich Zeit für eine konzeptionelle Arbeit oder Sie müssen noch Unterlagen in Ruhe prüfen. Da bleiben Sie zu Hause und klappen einfach Ihr Notebook auf. Oder Sie gehen in den CoWorking-Space um die Ecke; das kostet Sie 5 Minuten, einen kurzen Fußmarsch, und ist eine pragmatische Alternative. Um 10.00 Uhr fahren Sie ins Büro, da Sie am Abteilungsmeeting persönlich vor Ort diesmal teilnehmen möchten. Die letzten Male waren Sie online dabei von zu Hause, da Sie an jedem Meeting in Ihrer Firma auch teilnehmen können. Damit sich jeder entscheiden kann, wie und wo er oder sie dabei ist. Jetzt ist es aber mal wieder Zeit, sich persönlich zu sehen. Sie sind rasch im Büro, denn auf den Straßen ist um die Zeit nicht viel los. Angekommen im Büro checken Sie auf Ihrem Smartphone, wo das Meeting stattfindet. „Klasse, das ist der Raum mit dem runden Tisch und den Hüpfbällen. Da sitzt man nicht so einbetoniert.“ Um 11.30 Uhr machen Sie noch schnell einen Conf Call. Dazu nutzen Sie eine der Telefonkabinen im Büro mit Stehtisch. Sie lieben es, bei Ihren Calls sich etwas bewegen und herumgehen zu können. Da kann man gleich mal Dampf ablassen. Mittags treffen Sie sich noch mit den Kolleginnen und Kollegen beim Lunch im Garten in der Firma. „Mist. Die Kollegen haben sich schon wieder einen Stehtisch ausgesucht.“ Jetzt wird Ihnen das schon ein bisserl zu viel. Aber macht nichts. Denn gleich danach sind Sie ohnehin im Kaffeehaus mit einem Ihrer Lieferanten verabredet. Die loungige Atmosphäre ist für das Meeting wichtig und die Location liegt für beide günstig. Endlich mal in einen Sessel lümmeln. Gegen 4.00 Uhr machen Sie erst einmal Schluss. Die Preislisten und Konditionen liegen sowieso in der Cloud und sind für die Kollegen sofort verfügbar. Das Fitnesscenter wartet. Es ist eh nicht weit entfernt. Sie brauchen mal eine Auszeit zwischendurch. Da Sie ohnehin am Abend kreativer sind und auch noch ein ConfCall mit den USA ansteht, nehmen Sie sich lieber jetzt Zeit für sich selbst. Um 19.00 Uhr legen Sie dann wieder los. Heute passt es gut von zu Hause. Erst der Call und dann – aaah- ein Glas Rotwein zum Beispiel. Und schon fließen die Gedanken und Sie sind bis 21 oder 22 Uhr noch sehr produktiv. Dafür starten Sie am nächsten Morgen erst etwas später.

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